La Strada- Das Lied der Straße
Nach dem Film von Federico Fellini

Regie:
James Edward Lyons

Bühnenmusik: 
Ferdinand von Seebach

 


Vaganten Bühne, Berlin 2012

mit Frederike Haas,
Funny Rose, Guido Kleineidam, Oliver Marlo

Das Lachen und das Weinen auf der Bühne der fahrenden Leute, der Gaukler und Zirkusartisten, der "Vaganten". 

Zampano, der kraftprotzige Kettenzerreißer, bietet der bettelarmen Mutter 10 000 Lire für die kindliche Gelsomina, die ihn fortan als Assistentin bei seinen Wandervorstellungen begleiten wird. Gelsomina träumt von einem Leben als Künstlerin. Naiv vertraut sie sich Zampano an und wird im Wechselspiel von Brutalität und Zärtlichkeit zu seinem gefügigen Eigentum gemacht, ja geradezu wie ein Zirkustier abgerichtet. Gelsomina schwankt zwischen Faszination und Abscheu, Bleiben und Flüchten, und bindet sich immer mehr an ihn: "Signore Zampano, lieben Sie mich ein bisschen?" Ein Panoptikum von Figuren treten in ihr Leben. Typen der Straße, die sie anziehen, aufschrecken, abstoßen. Wirtsfrau, Nonne, Hure. Der verrückt- poetische Seiltänzer Matto, wird zum großen kleinen Gegenspieler von Zampano. Die beiden Antagonisten steigern sich in ein packend brutales Machtspiel hinein und reißen dabei Gelsomina - die beide liebt- in den Strudel ihrer Gewalttätigkeit. Am Ende zerbricht die zarte Gelsomina, das italienische Wort für Jasmin, seelisch daran.