Alraune
Geschichte eines künstlichen Wesens

Buch/Regie:
James Edward Lyons

Musikalische Arrangements: 
Ferdinand von Seebach

Aufführungsrechte:
jameslyons@arcor.de


Premiere: 24. Oktober 2007
Kleines Theater, Berlin

Melanie Haupt, Wolf-Dieter Richert, Jan Reimitz

Rund um die Alraunewurzel ranken sich seit Jahrhunderten Mythen und Aberglauben. 

1911 beschwor der Berliner Autor Hanns-Heinz Ewers in seinem phantastischen Roman ‚Alraune’ die Vision eines künstlich gezeugten weiblichen Wesens. Ähnlich dem Golem, oder der Puppe Olimpia aus E.T.A. Hoffmann’s ‚Der Sandmann’, soll Alraune ein dienstbarer Geist sein, der Glück und Geld ins Haus bringt. Doch am Ende treibt sie unwiderstehlich alle und alles ins Verderben.Ob als Stummfilm 1928 mit Brigitte Helm (‚Metropolis’) oder in den 50er Jahren mit Hildegard Knef, Alraune war immer der Inbegriff der femme fatale: ein schönes Lustobjekt, das sich als männermordende Bestie entpuppt. Heute, in den Zeiten von Cyborgs, Chatterbots und Cybersex, ist Ewers’ Romanfigur wieder aktuell.Die Bühnenbearbeitung des Romans im Kleinen Theater spannt den Bogen vom damaligen Roman zu den heutigen ‚Objekten der Begierde’ zu spannen. Ein hintergründiger, unterhaltsamer Blick auf unsere schöne, neue virtuelle Welt.